Privacy Sandbox unter Android
Im Rahmen der Privacy Sandbox-Initiative werden neue Technologien entwickelt,
die ohne appübergreifende Kennungen wie
Werbe-ID
Werbe-ID
Eine eindeutige ID für Werbezwecke, die vom Nutzer zurückgesetzt werden
kann.
funktionieren. Das trägt dazu bei, dass Apps weiterhin kostenlos angeboten
werden können, während Ihre Daten geschützt werden.
Die Privacy-Sandbox zielt auch darauf ab, unbemerktes Tracking und unbemerkte
Datenerhebung zu begrenzen. Hierzu zählt u. a. die sicherere Einbindung von
Apps in Lösungen von Drittanbietern.
Die Privacy Sandbox-Vorschläge für Android
Topics
Themen sind wiedererkennbare Kategorien, die anhand der von Ihnen verwendeten Apps ermittelt werden. Apps und Werbeplattformen können sie verwenden, um zu entscheiden, welche Werbung für Sie relevant sein könnte. Themen werden ausschließlich auf Ihrem Gerät ausgewählt – Informationen zu den von Ihnen verwendeten Apps werden also nicht an Dritte gesendet. In den Geräteeinstellungen können Sie Ihre Themen einsehen und verwalten.
Protected Audience API
Die Protected Audience API bietet eine neue Möglichkeit, Werbung basierend auf „benutzerdefinierten Zielgruppen“, die vom App-Entwickler festgelegt wurden, sowie ihren bisherigen Interaktionen mit der App auszuliefern. Die Daten und damit verbundene Werbung werden lokal gespeichert, sodass keine Informationen über eine bestimmbare Person mit Dritten geteilt werden. Dadurch können Unternehmen auf datenschutzkonforme Weise Remarketing für ihre Bestandskunden betreiben.
Attributionsberichte
Werbetreibende verlassen sich heutzutage auf App-übergreifende Kennungen und Geräte-IDs wie die Werbe-ID, um die Wirksamkeit ihrer Werbung zu prüfen. Die Attribution Reporting API soll aktuelle Methoden für die Analyse mit Lösungen ersetzen, die für besseren Datenschutz sorgen und keine Tracking-Mechanismen auf Nutzerebene verwenden.
SDK-Laufzeit
Die SDK-Laufzeit (Software Development Kit-Laufzeit) ermöglicht es, Drittanbieter-Code für Werbung getrennt vom Code der App auszuführen. Dadurch wird eingeschränkt, auf welche App- und Nutzerdaten Dritte zugreifen können – Nutzer profitieren dadurch von mehr Sicherheit und Schutz ihrer Privatsphäre.
Häufig gestellte Fragen
Web- und mobile Apps beruhen auf ganz unterschiedlichen Technologien. Wenn man betrachtet, wie beide Bereiche (Internet und kostenlose Apps) durch Werbung unterstützt werden, fallen aber gewisse Ähnlichkeiten auf. Die Privacy Sandbox für Android und das Web verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Privatsphäre von Nutzern noch besser zu schützen und gleichzeitig wichtige unternehmerische Möglichkeiten sowohl auf mobilen als auch auf Webplattformen zu unterstützen.
Ziel ist es, effektive Lösungen zu entwickeln, für die keine Kennungen auf Geräteebene erforderlich sind und die Tracking über Apps unterschiedlicher Hersteller hinweg eindämmen. Als wir im Februar 2022 die Privacy Sandbox für Android ankündigten, erklärten wir, dass wir in den nächsten zwei Jahren keine Änderungen an den primären Anwendungsfällen von Werbe-IDs vornehmen und alle künftigen Änderungen rechtzeitig ankündigen würden.
Es wird erwartet, dass Entwicklung, Tests und Einführung dieser Technologien mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen werden. Weitere Details werden von Google bekannt gegeben, sobald sie verfügbar sind.
Google lädt Branchenvertreter wie App-Publisher und -Entwickler, AdTech-Unternehmen und Werbetreibende ein, die vorgeschlagenen neuen Technologien mit zu entwickeln und zu testen. Feedback zu den Vorschlägen kann direkt über die Google for Developers-Website gegeben werden. Dort können Sie sich auch registrieren, wenn Sie über das Projekt auf dem Laufenden gehalten werden möchten.
Die Privacy Sandbox-Teams prüfen momentan diesen Bereich und haben einen Vorschlag entwickelt, um Website- und App-übergreifende Messungen mithilfe der Attribution Reporting API zu ermöglichen. Es gibt derzeit noch keinen endgültigen Lösungsansatz und wir freuen uns über Feedback und Kooperation.